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So, mal von Radfahrer zu Radfahrer. Wir müssen wohl mal Tacheles reden!

Vadorrinommaaa! Macht verdammt nochmal Euer Licht an! … und wenn es kaputt ist, repariert es! Ausreden werden nicht akzeptiert!

Der Oktober neigt sich seinem Ende zu und am kommenden Wochenende werden die Uhren auf Winterzeit umgestellt. In Ordnung, dadurch wird es vorübergehend morgens wieder ein wenig heller, aber das auch nur noch für kurze Zeit. Nutzt die Gelegenheit und mach Eure Fahrräder winterfest und verkehrssicher. 
Ich fahre jeden Tag nur läppische 4km zur Arbeit, aber auf den paar Kilometern sehe ich bestimmt fast jeden Tag mindestens einen Radfahrer ohne oder mit defektem Licht. Wen ich alles nicht sehe, möchte ich gar nicht wissen.
Ach ja, ich habe es übrigens aufgegeben, meine „Mitradler“ auf defekte Beleuchtung anzusprechen. Ich habe keine Lust mehr beschimpft zu werden. Ich schüttele nur noch wortlos mit dem Kopf und denke mir: „Natürliche Auslese!“.

Den Katzen sagt man nach, dass sie neun Leben hätten, aber wir haben nun einmal nur ein einziges Leben und damit sollten wir wirklich vorsichtig umgehen.

Morgens, kurz vor 07:00 Uhr, wie immer mit dem Fahrrad auf dem Weg zur Arbeit. Eine relativ schmale Straße, ich habe es nicht mehr weit bis zur Arbeit.

Das “Besondere” an dieser Straße ist, dass es einen Fußweg gibt, der durch einen Parkstreifen und Bäume baulich getrennt ist. Da dieser Weg jedoch verhältnismäßig schmal ist, ist dieser zur alleinigen Nutzung für Fußgänger ausgeschildert (Zeichen 239). Folglich fahre ich vorschriftsmäßig auf der Straße, was jedoch einigen Zeitgenossen mächtig stinkt. Regelmäßig werde ich von einem älteren Herren in einem 190er Mercedes, wild gestikulierend und schimpfend, manchmal sogar hupend, überholt. Ich würde nur zu gerne Wissen, was in dessen Kopf vor sich geht. Obwohl… will ich das wirklich?

Ebenso werde ich in regelmäßiger Häufigkeit von sehr ungeduldigen Verkehrsteilnehmern überholt. Durch meine Dreistigkeit, mit einem Fahrrad auf der Straße zu fahren, fühlen sie sich offensichtlich in ihrem Fortkommen stark behindert, müssen sie doch kurz etwas langsamer werden, da Gegenverkehr herrscht. Kaum ist die Gegenfahrbahn frei, setzen sie mit aufheulendem Motor und bis zum Anschlag durchgetretenem Gaspedal zum Überholvorgang an, um dann sage und schreibe satte 100m weiter in die Eisen zu gehen, um auf ein Firmengelände einzubiegen. Was hat das nun gebracht? Außer erhöhtem Verbrauch und Blutdruck? Zwei Sekunden von der geklauten Lebenszeit wieder gut gemacht? Dem dämlichen Radfahrer gezeigt, was eine Harke ist?

Ich werde es wohl nie verstehen.