Aggressive Verspannungen, Teil 2

Fahrradklingel

Im zweiten Teil meiner merkwürdigen Begegnungen geht es deutlich weniger aggressiv zu, nichts desto trotz jedoch immer noch absolut negativ eingestellt.

Auf meinem täglichen Weg mit dem Fahrrad von der Arbeit nach Hause durchfahre ich ein kleines Waldstück. Dort trifft man regelmäßig auf einzelne Hundebesitzer oder auch ganze Gruppen davon. Nun, an einem Tag war eine größere Gruppe quer über den recht breiten Weg verteilt und war damit beschäftigt, Hunde und Hundeleinen zu sortieren und zu entwirren. Sie waren zu sehr beschäftigt, um mein Herannahen zu bemerken. Da ich schließlich Feierabend und alle Zeit der Welt hatte, blieb ich kurzerhand stehen, schaute dem Treiben leicht schmunzelnd zu und wartete einfach ab.
Nachdem nun alle Leinen entworren waren bemerkte mich schließlich eine der Hundebesitzerinnen und blaffte mich unversehens an: „Haben sie keine Klingel? Bimm, bimm!?“

Mal ganz davon ab, dass ich mir kaum das Grinsen verkneifen konnte wegen dem „Bimm, bimm!“, war ich zugegebenermaßen erst einmal sprachlos.
Offensichtlich kommt kaum noch jemandem der Gedanke, dass Rücksicht genommen werden könnte. Also mir persönlich wäre wahrscheinlich erst einmal ein „Oh, ’schulligung!“ rausgerutscht, weil ich offensichtlich im Weg gestanden habe, aber auf die Idee zu kommen, denjenigen gleich anzumotzen!?

Warum sind so viele Leute so unentspannt? Selbst in ihrer Freizeit scheinen so viele Leute dermaßen unter Strom zu stehen, dass direkt losgepoltert wird, anstatt erst zu realisieren, was überhaupt los ist. Warum überwiegt diese negative Grundeinstellung?

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